Viele Menschen fürchten sich nicht so sehr vor dem Tod, sondern vor dem Leiden das durch die Schmerzen verursacht wird. Auch für Angehörige ist es schwer mit anzusehen, dass ein geliebter Mensch leidet.
Eine Schmerztherapie bei starken Schmerzen ist ohne Medikamente nicht möglich. Deshalb ist es sehr wichtig mit den zahlreichen Vorurteilen gegenüber einem dem besten Schmerzmedikamente, dem Morphin (Opiat), aufzuräumen.
Denn häufig werden Opiate abgelehnt, weil ihre Einnahme mit großen Vorbehalten behaftet ist. Um am Ende des Lebens noch von Lebensqualität sprechen zu können, ist die Behandlung der Schmerzen wichtig. Dabei kann die Unterstützung durch aufgeklärte Angehörige sehr hilfreich sein, um eventuelle Widerstände des Sterbenden gegenüber der Gabe dieser Medikamente aufzulösen.
Vorurteile
Fakten
Um eine bestmögliche Schmerztherapie zu verordnen, ist der Arzt auf eine gute Beschreibung des Schmerzes angewiesen.
Mittels einer Skala und eines Schmerztagebuchs können Stärke, Auftreten, Häufigkeit, Verlauf und Art des Schmerzes erfasst werden und dem behandelnden Arzt wertvolle Hinweise auf die Behandlungsmöglichkeiten geben.
Schmerzskala Mundipharma
Dann kann eine so genannte Basismedikation verschrieben werden und für zusätzlich und plötzlich auftretende Schmerzen eine „Bedarfsmedikation“. Damit ist sowohl dem Patienten als auch seinen Angehörigen die Angst und Unsicherheit genommen, dass sie in einer akuten Schmerzsituation, z.B. am Wochenende, den Notarzt rufen müssen.
Dem Sterbenden ist ein Stück seiner Eigenverantwortung und Autonomie zurückgegeben, in dem er selbst entscheidet, wann er wie viel von der Medikation nimmt, um sich wohl und schmerzfrei zu fühlen.
Nichtmedikamentöse Maßnahmen:
Da Schmerz ein sehr komplexes Geschehen ist, haben viele Faktoren auf das Schmerzerleben und die Schmerzverarbeitung Einfluss.
Die Anwendung von Wärme oder Kälte kann Schmerzen reduzieren und ist vor allem für Angehörige gut durchzuführen
Wärmflaschen und Kühlelemente niemals direkt auf die Haut, immer in Tücher wickeln, die Haut regelmäßig kontrollieren!
Vor der Anwendung die Temperatur kontrollieren !
Bei der Anwendung unbedingt die Reaktion des Patienten beobachten!
Kälteanwendungen
Wärmeanwendungen
Weitere Maßnahmen:
© der Pflegetipps, wenn nicht gesondert vermerkt: Bettina Tews-Harms